Vorsicht!
Von folgenden Maßnahmen wurde nachgewiesen, dass sie dem Betroffenen mehr schaden als nutzen:
Salben
Zur Hautpflege keine Fettsalben, Melkfett usw. verwenden. Sie verstopfen die Hautporen und verhindern den Wärmeausgleich
Eisen und Föhnen
Eisen und Föhnen ist wirkungslos und führt zur Erhöhung der Infektionsgefahr, weil mit dem Föhn Keime auf die Haut geblasen werden. Außerdem drohen bei unsachgemäßer Anwendung Kälteschäden und Verbrennungen
Franzbranntwein
Die dekubitusgefährdeten Hautareale dürfen nicht mit alkoholischen Lösungen in Berührung kommen, da Alkohol die Haut entfettet. Durch das Austrocknen entstehen kleine Risse in der Haut, durch die Keime leicht eindringen können
Quecksilberhaltige Antiseptika
Quecksilber wird über die Haut resorbiert und lagert sich in Organen, z.B. dem Gehirn, mit Folgewirkungen ab
Desinfektionsmittel und Antiseptika
…nicht prophylaktisch verwenden: Hautkeime sind physiologisch. Durch Anwendung von Hautdesinfektionsmitteln und Antiseptika wird die natürliche Hautflora zusammen mit den pathogenen Keimen zerstört. Außerdem treten auf solche Mittel häufig Allergien auf
Gummi und Plastik
Nicht atmungsaktive Gummi- und Plastikunterlagen im Bett hindern die Haut daran, den optimalen Feuchtigkeitsgehalt selbst zu bestimmen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass manche Inkontinenzhilfen durch die eingearbeitete Plastikfolie die Dekubitusgefahr erhöhen