Die Energiefeldtheorie
Martha Elisabeth Rogers (1914 – 1994) hat eine völlig neue Sichtweise für die wissenschaftlichen Grundlagen der Pflege als Wissenschaft entwickelt. Sie gilt als eine der kreativsten und unabhängigsten Pflegetheoretikerinnen, die eine große Anzahl von Anhängern gefunden hat („Rogerianer“).
Sie hat unzählige Preise und Ehrungen erhalten. Unter anderem wurde ein Stern im Sternbild des Großen Wagens nach ihr benannt.
Wegen der Ausführlichkeit hier nur die Hauptannahmen des Modells vom einheitlichen Menschen:
Martha Rogers fordert einen neuen Bezugsrahmen für die Pflege. Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile; er ist ein Energiefeld, welches mit den Feldern seiner Umwelt in wechselseitiger Beziehung steht.
Pflege ist Wissenschaft und Technik.
Pflege unterstützt die positive Beziehung zwischen Patient und Umwelt zur Gesundheitsförderung.
Pflege erfasst die Energiefelder des ganzen Menschen (nicht nur die krankheitsbezogenen) und unterstützt sie, um das Gleichgewicht zwischen dem menschlichen Energiefeld und der Umwelt wiederherzustellen.
Hauptursache für pflegerische Interventionen ist ein Ungleichgewicht zwischen dem Energiefeld des Menschen und denen seiner Umgebung.
Prinzipien der einheitlichen Dynamik:
Resonanz
Jede menschliche Generation entwickelt sich schneller als die vorhergehende es getan hat!
Spiralität
Der Mensch kehrt niemals zum selben Problem zurück, jeder Tag ist anders!
Verknüpfung
Lebensprozess als Durchdringung und Beeinflussung der Energiefelder Mensch und Umwelt untereinander
Quellen der Theorie:
Florence Nightingale: Die Bedeutung der Umwelt für den Heilungsprozess
Albert Einstein: Verhältnis von Raum und Zeit
H. S. Burr und F. S. C. Northrop: Das elektromagnetische Feld