"Pflege kann man nur erfahren und erleben"
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"Pflegestandard"

Pflegestandard "Exsikkoseprophylaxe"

Definition

Der werktätige Mitarbeiter benötigt rund drei Liter Flüssigkeit pro Tag, um den Verlust von Wasser durch Miktion, Defäkation, Transpiration und Respiration zu kompensieren. Wird die dem Körper entzogene Flüssigkeit nicht ersetzt, kommt es zu einem Defizit im Wasser- und Elektrolythaushalt. Vor allem Mitarbeiter ambulanter Pflegedienste sind gefährdet. Die Hauptgründe dafür:

  • Das Durstgefühl ist vermindert.
  • Der Wasseranteil im Körper nimmt ab.
  • LWTTNWC (“Long way to the next WC-Syndrom”)
  • Der ambulante Mitarbeiter kompensiert seinen Durst durch übermäßigen Koffeingenuss und pausenassoziiertes Rauchen

Eine Austrocknung hat gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit:

  • stehende Hautfalten, "Pergamenthaut"
  • Verlust der Attraktivität
  • trockene, belegte Zunge mit unangenehmen Mundgeruch
  • Appetitlosigkeit
  • Verwirrtheit
  • Obstipation
  • Verlangsamung der Stoffwechselvorgänge
  • Konzentrationsschwäche
  • Antriebslosigkeit
  • Abwehrschwäche

Grundsätze

  • Niemand darf gegen seinen Willen zwangsweise mit Flüssigkeit versorgt oder zum Trinken genötigt werden.
  • Prophylaktische Maßnahmen können Austrocknung vermeiden.
  • Ausreichendes Trinken lässt sich lernen.
  • Jeder hat das Recht, das Getränk zu sich zu nehmen, das ihm am besten schmeckt.
  • Eine verminderte Flüssigkeitszufuhr ist kein geeignetes Mittel, um die Anzahl der Toilettengänge zu reduzieren.
  • Erreicht der Mitarbeiter die max. zulässige Alkoholpromillegrenze, wird der Autoschlüssel eingezogen und der Partner angerufen (leicht zu erkennen am teilweisen Verlust der Muttersprache)

Ziele

  • Eine Austrocknung soll frühzeitig festgestellt und beseitigt werden.
  • Die Haut soll intakt und gut mit Flüssigkeit versorgt bleiben.
  • Für jeden soll ein optimaler Flüssigkeitsbedarf ermittelt werden.
  • Die Flüssigkeitsmenge soll stets komplett und auf möglichst natürliche Art zu sich genommen werden. (Die intravenöse und rektale Verabreichung hat sich nicht durchgesetzt, da auch der Geschmack eine große Rolle spielt)

 

 

 

 

 

Vorbereitung

  • Die Ermittlung des bisherigen Trinkverhaltens ist oberste Aufgabe der Pflegedienstleitung
  • Sofern der Verdacht besteht, dass zu wenig Flüssigkeit zu sich genommen wird, wird das Trinkverhalten eine Woche lang gezielt beobachtet und protokolliert.
  • Gemeinsam mit dem Mitarbeiter errechnet die PDL die täglich zu erreichende Trinkmenge.
  • Wir verwenden grundsätzlich passende Gläser und Trinkhilfen, um eine Abschätzung der getrunkenen Flüssigkeitsmenge zu erleichtern.
  • Wir halten Trinkgefäße mit Griffvorrichtungen für evtl. spätere feinmotorische Defizite  bereit

Durchführung

  • Wir achten darauf, dass der Mitarbeiter beim Trinken korrekt sitzt..
  • Wir stellen sicher, dass sich die angebotenen Getränke stets in Griffweite des Mitarbeiters befinden. Sehbehinderten wird die Position des Getränkes gezeigt.
  • Dem Mitarbeiter werden stets nur solche Getränke angeboten, die er akzeptiert. (Biertrinker zur Bier, Weintrinker nur Wein usw.)
  • Wir achten darauf, ob Kollegen die angebotenen Getränke heimlich entsorgen (etwa in den Blumentopf oder eine Vase).
  • Exsikkosegefährdeten Mitarbeitern wird ständig nachgeschenkt
  • Mitarbeitern, die nicht mehr in der Lage sind, selbstständig zu trinken, werden die Getränke gereicht
  • Wenn ein Mitarbeiter unter neurologischen Ausfällen leidet, prüfen wir den Einsatz eines Logopäden.
  • Kaffee wird vollständig als Flüssigkeitszufuhr angerechnet.
  • Da Alkohol im Gegensatz zu Wasser weniger geeignet ist, den Flüssigkeitsspiegel zu optimieren, benötigt der Mitarbeiter größere Mengen von Alkohol

Empfohlene Getränke

  • Alle Arten von Sekt (natürliche Belebung der „Gesichtsflora“) – positive Erfahrungen sind schon bei Rotkäppchensekt dokumentiert) – als positiven Nebeneffekt konnte bei sehr ruhigen Mitarbeitern die Zunahme der verbalen Kommunikation beobachtet werden
  • Div. Schnäpse zur Kompensation der Übelkeit, hier gilt auch das Prinzip: Nur was schmeckt!
  • Bier ist nur bedingt geeignet, da bei einigen Sorten das Gleichgewicht zwischen Ein- und Ausfuhr nach dem 3 – 5 Glas nicht mehr als normal angesehen werden kann
  • Zum Wachhalten ist Espresso sehr zu empfehlen – hier ist die Menge maßgeblich am Erhalt des Flüssigkeitsspiegels beteiligt

 

 

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  Helmut Siefert
Sonnenblick 28
36275 Kirchheim
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